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Nicht auf den ersten Blick sichtbar

Schutz und Hilfe bei emotionaler Vernachlässigung und psychischer Misshandlung

Ziel

Die Teilnehmenden haben ihren Blick für die oft nicht gleich erkennbare emotionale Vernachlässigung und psychische Misshandlung geschärft und können so die Gefährdung für Kinder und Jugendliche minimieren. 

Inhalt

Kinder, die durch emotionale Vernachlässigung oder psychische Misshandlung in ihrem Wohl gefährdet sind, zeigen bereits in frühen Entwicklungsphasen Verhaltensauffälligkeiten (u.a. Ich-Instabilität, Unkonzentriertheit). Eindeutige Zuordnungen zu Misshandlung und Vernachlässigung gelingen oft nicht. 

Bei emotionaler Vernachlässigung und psychischer Gewalt sind das In-Kontakt-Kommen sowie Halten des Kontakts durch Abwehr und Widerstände oft kompliziert. Vernachlässigte Kinder und Eltern sind hochbedürftig. Fachkräfte spüren das und reagieren mitunter mit starken Identifikationen verbunden mit Gefühlen von Hilflosigkeit und Mitgefühl. Der Blick auf Kinder bzw. Jugendliche kann verloren gehen. Folgende Fragen werden diskutiert:

  • Woran erkenne ich psychische Misshandlung und emotionale Vernachlässigung? 
  • Welche Anhaltspunkte sprechen für eine Kindeswohlgefährdung?
  • Wie kann ich mit Eltern in Kontakt kommen und ihn halten?
  • Wie gelingt die Balance von Hilfe und Schutz? Wann sind Schutzmaßnahmen erforderlich? 
  • Auf welche Weise können Fachkräfte der »Ansteckung« durch Hilflosigkeit, Ohnmacht oder Wut entgehen?
  • Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Fallbeispiele einzubringen. 

Methoden

  • Wissensvermittlung
  • Übung in Kleingruppen
  • Selbstreflexionsanteile

Kursnummer
E 24.14

Ort
Bildungshaus St. Ursula
99084 Erfurt

Termin
-

Leitung
Dr. Elke Nowotny

Kursgebühr
250,– Euro
220,– Euro für LAG-Mitglieder
zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung als Selbstzahler, siehe Tagungsstättenverzeichnis

Anmeldeschluss

Teilnehmerzahl
18

Anmeldung

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