Vater, Mutter, Kind?
Die BertelsmannStiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut die aktuelle Situation von Familien beschrieben: Familien sind heute vielfältiger als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Auch das Familienleben hat sich verändert und ist mit wachsenden Herausforderungen verbunden: Die Lebenslagen von Familien, ihre finanziellen und kulturellen Ressourcen, driften immer weiter auseinander. Zu viele Kinder und Familien leben in Armut. Immer mehr Mütter sind heute erwerbstätig, geraten aber, wie auch Väter, durch entgrenzte Erwerbsbedingungen verstärkt unter Druck. Kinder wachsen häufiger in Familien mit Migrationshintergrund auf. Infrastrukturen und Institutionen passen oft nicht zu den Bedarfen von Familien.
In acht Trends belegen die Autorinnen diese Veränderungen des Familienalltags mithilfe einschlägiger Daten und Befunde und skizzieren die Folgen für das Aufwachsen von Kindern. Ihre Analyse macht deutlich, dass die Familienpolitik mit vielen Entwicklungen nicht Schritt gehalten hat. Sie sollte neu - von den Kindern aus - gedacht werden.
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Medizinisch nicht erforderliche Genitalbeschneidung des männlichen Kindes
Die Deutsche Liga für das Kind hat das Thema der Beschneidung von Jungen, das seit Dezember 2013 gesetzlich geregelt ist, noch einmal aufgenommen. In einem Hintergrundpapier wird § 1631d BGB, der "eine medizinisch nicht erforderliche Beschneidung des nicht einsichts- und urteilsfähigen männlichen Kindes" zulässt, sowohl in rechtlicher wie in medizinischer und psychologischer Sicht gewürdigt. Als Konsequenz fordert die Liga für das Kind in einem Positionspapier eine Stärkung der Kinderrechte bei diesem Thema.
Das Hintergrundpapier und das Diskussionspapier finden Sie hier:
- HIntergrundpapier zur medizinisch nicht erforderlichen Genitalbeschneidung des männlichen Kindes
- Positionspapier "Kinderrrechte stärken am Beispiel der medizinisch nicht erforderlichen Genitalbeschneidung des männlichen Kindes
Werkbuch Präventionskette
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat zusammen mit der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachen ein Werkbuch Präventionskette herausgebracht. Das Werkbuch zielt darauf ab, auf der örtlichen Ebene bestehende Netzwerke miteinander zu verknüpfen. Die Handreichung soll eine Orientierungshilfe bieten und benennt dazu Phasen, Bausteine und Bestandteile des Konzepts der Präventionskette. Ebenso werden Anforderungen an die Koordinierung und Steuerung einer Präventionskette aufgezeigt. Die Veröffentlichung richtet sich sowohl an Fachkräfte vor Ort, die an der Planung, Steuerung und Umsetzung einer Präventionskette beteiligt sind, als auch an Politikerinnen und Politiker.
Das Werkbuch Präventionskette finden Sie hier.
Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter
Das Netzwerk "Gesund ins Leben - Netzwerk Junge Familie" der Initiative für gesunde Ernährung und Bewegung (IN FORM) hat Handlungsempfehlungen für die Ernährung und Bewegung von Kleinkindern verabschiedet. Die Empfehlungen gliedern sich in die Teile "Essen lernen", "Ernährung", "Nahrungsmittelunverträglichkeiten" und "körperliche Aktivität".
Die Handlungsempfehlungen können hier heruntergeladen werden.
Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter
Die Stiftung für ambulante Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter veranstaltet am 17. Mai 2014 das 4. Aachener Symposion "Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter". Es ist dem Thema "Effizienter helfen. Neue Behandlungsformen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie" gewidmet.
Die Stiftung schreibt zugleich einen Förderpreis aus. Es soll ein Forschungsprojekt gefördert werden, dass geeignet ist, die ambulante psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden und ihren Familien zu verbessern.
Hier finden Sie: