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bke-Newsletter Nr. 10 - September 2007


 

Rechtsratgeber für Jugendliche

Das Bundesjustizministerium hat einen neuen Ratgeber für Jugendliche zum Thema Erziehung vorgestellt. Unter dem Titel "Meine Erziehung - Da rede ich mit!" greift die Broschüre typische Alltagsfragen rund um das Thema Erziehung auf: Müssen Eltern ihren Kindern Taschengeld geben? Dürfen sie Hausarrest geben oder verbieten, die Lieblingsklamotten anzuziehen? Der Ratgeber erklärt auch, wo junge Menschen im Notfall Hilfe bekommen können.

Der Ratgeber, an dem auch die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung mitgewirkt hat, will auch vermitteln, dass es für das Zusammenleben in einer Familie wichtig ist, Verständnis füreinander aufzubringen. Denn Kinder und Jugendliche brauchen vor allem Unterstützung, Zuwendung, Respekt und einen Rahmen, der ihnen hilft, sich beim Erwachsenwerden zu orientieren.

„Meine Erziehung - da rede ich mit!" ist kostenlos zu beziehen unter http://www.bmj.de/publikationen oder kann hier heruntergeladen werden.

Aktionsbündnis Kinderrechte

Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF, Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund) ruft dazu auf, die Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen. Im Vorfeld des Weltkindertages am 20. September hat das Aktionsbündnis eine gemeinsame Kampagne unter dem Motto „Kinderrechte ins Grundgesetz! Ich bin dafür" gestartet. Ab sofort kann jeder im Internet unter http://www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de die Forderung nach einer Stärkung der Kinderrechte unterstützen. Bundesweit werden auf den Weltkindertagsfesten zehntausende Postkarten mit dem Unterstützeraufruf verteilt. Das Aktionsbündnis appelliert an Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat, die Rechte der Kinder im deutschen Grundgesetz zu verankern.

Das Aktionsbündnis Kinderrechte lädt alle Bürgerinnen und Bürger und alle Kinderrechtsorganisationen in Deutschland ein, sich der Initiative anzuschließen. Schon jetzt hat sich eine Vielzahl von Organisationen, darunter die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, dem Aufruf angeschlossen.

Ein Hintergrundpapier des Aktionsbündnis Kinderrechte steht hier zum Download zur Verfügung.

Erziehungsberatung in vielen Sprachen

Eine große Zahl von Erziehungs- und Familienberatungsstellen in Deutschland ist konzeptionell auf die Beratung von Familien aus anderen Kulturkreisen eingestellt. Auf ihrer Website bke.de hat die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung nun die komfortable Beratungsstellensuche um ein entsprechendes Feature erweitert. Nach Angabe einer gewünschten Beratungssprache und eines Ortes oder einer Postleitzahl werden diejenigen Beratungsstellen angezeigt, die in der jeweiligen Muttersprache Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern vorhalten. Das breite Spektrum der angebotenen Beratungssprachen reicht von A wie Albanisch bis U wie Ukrainisch.

Fachlexikon der sozialen Arbeit

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge hat das Fachlexikon der sozialen Arbeit nun in sechster, überarbeiteter Auflage herausgebracht.

Dabei wurden aktuelle Entwicklungen
• in der Gesetzgebung (im Bereich des Kinder- und Jugendhilferechts, durch SGB II und XII),
• in der Rechtsprechung,
• in den Methoden, der Konzeption und den Organisationen der sozialen Arbeit sowie
• in den Prozessen der Verwaltungs- und Organisationsreform
berücksichtigt.

Die Erläuterungen spiegeln die aktuelle Diskussion um eine Reform des Sozialstaats und der sozialen Sicherungssysteme wider. Die Debatte um die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements und der sozialen Berufe sowie die Perspektiven des europäischen Einigungs- und Entwicklungsprozesses wurden ebenfalls berücksichtigt.

Ein Verweissystem sorgt für schnelle Orientierung und ermöglicht eine gründliche Recherche in dem jetzt über 1.600 Stichwörter umfassenden Werk. Das Literaturverzeichnis mit über 4.000 Titeln erschliesst zusätzliche Quellen. 673 Expertinnen und Experten haben an dieser Neuauflage mitgewirkt.

Ein Bestellformular finden Sie unter: http://www.deutscher-verein.de/fachlexikon-der-sozialen-arbeit

Die Europäische Allianz für Familien

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben eine Europäische Allianz für Familien beschlossen.? Angesichts des demografischen Wandels gewinnt Familienfreundlichkeit auf europäischer Ebene zunehmend an Bedeutung. Dabei spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine entscheidende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklung. Ziel der Allianz ist es, durch Gedanken- und Erfahrungsaustausch der Mitgliedsstaaten Impulse für mehr Familienfreundlichkeit zu geben und die Zusammenarbeit und das wechselseitige erfolgsorientierte Lernen in der Europäischen Union zu fördern.??

In diesem Rahmen ist ein Webportal der Europäischen Allianz für Familien geschaffen worden: http://europaeische-allianz-fuer-familien.de. Es soll den gegenseitigen Austausch fördern und Informationen für die Öffentlichkeit bereitstellen. In diesem Webportal werden die jeweiligen familienpolitischen Maßnahmen der einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Union anhand von Links zu detaillierten, länderspezifischen Informationen bereitgestellt. Weiter gibt das Portal einen Überblick über wichtige Studien zu Themen der Familienpolitik und weist auf aktuelle Veranstaltungen hin.

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