Modetrend, jugendlicher Protest oder ernstes Thema?
Ziel
Die Teilnehmenden haben Kenntnis über die Grundlagen der Gender-Diskussion und können queeren Menschen im Gespräch hilfreich begegnen. Zudem verstehen die Teilnehmenden grundsätzliche psychische und systemische Ansätze der Identitätsthematik in Abgrenzung zum Thema Trans*identität insbesondere bei Kindern und Jugendlichen und ihren Familien.
Inhalt
Um die Frage zu beantworten, ob Erziehungsberatung der aktuellen jugendlichen Identitätssuche und dem Thema Trans*identität gerecht wird, wird zunächst ein Überblick über wichtige Begrifflichkeiten der Genderdiskussion wie Cis, Trans, Binarität, Sex, Gender, gendergerechte Sprache, Passing, Pronomen, Queere Community, spezielle Themen jedes Alters (Trans*Kinder, Trans*Jugendliche, Trans*Erwachsene, Trans*Eltern) gegeben. Das Thema sexuelle Orientierung (Homosexualität, Heterosexualität) wird dabei nicht ausgelassen. Rechtliche Aspekte wie das Selbstbestimmungsgesetz, medizinisch-therapeutische Richtlinien sowie der Ablauf einer Transition (Psychotherapie, Hormontherapie, operative Maßnahmen) werden vorgestellt und vor allem in seinen psychischen Auswirkungen für die Betroffenen und auch die Familienmitglieder beleuchtet. Dem wird der Ablauf von Identitätsfindung als typische Entwicklungsaufgabe, die grundsätzlich krisenhaft verlaufen kann, gegenübergestellt und abgegrenzt.
Methoden
- Input im Plenum
- Erzählungen aus der psychotherapeutischen Praxis für Kinder, Jugendliche, Eltern und Erwachsene
- Besprechung von Kasuistiken aus der Praxis der Jugendhilfe der Teilnehmenden
- Kleingruppenarbeit
- Betrachtung und Diskussion von Kinofilmen zum Thema.
Kursnummer
E 25.29
Ort
Park Hotel Kolpinghaus Fulda
36043 Fulda
Termin
-
Leitung
Dipl.-Päd. Katrin Bach
Kursbeitrag
240,– Euro
210,– Euro für LAG-Mitglieder
zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung als Selbstzahler, siehe Tagungsstättenverzeichnis
Anmeldeschluss
Teilnehmerzahl
18