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bke-Newsletter Nr. 95 - Dezember

Bericht zur Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes

Am 16. Dezember 2015 hat das Bundeskabinett den Bericht zur Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes beschlossen. Unter anderem zeigten die Evaluationsergebnisse, dass die Vernetzung der wichtigen Akteure im Kinderschutz gut funktioniert. Werdende und junge Eltern werden verstärkt über Hilfs- und Beratungsangebote informiert und von den Frühen Hilfen erreicht. Nachbesserungsbedarf wird z.B. gesehen bei der Stärkung der Beteiligungs- und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Es soll geprüft werden, in welcher Form externe und unabhängige Ombudsstellen geschaffen werden können. (Quelle: Pressemitteilung des BMFSFJ vom 16.12.2015)

Nähere Informationen und den Bericht über die Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes finden Sie hier.


Neuer Webauftritt des Online-Familienhandbuchs www.familienhandbuch.de

Seit vielen Jahren bietet das Online-Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik für Eltern, pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie alle Interessierten Informationen zu Bildung und Erziehung sowie rund um das Familienleben an - aktuell, kostenlos und werbefrei. Nun wurde ein Relaunch der Website durchgeführt. Mit einer klaren Struktur, frischem Design und starken Bildern präsentiert sich www.familienhandbuch.de im neuen Look.??

Der Webauftritt des Online-Familienhandbuches wurde vollständig überarbeitet sowie moderner und benutzerfreundlicher gestaltet. Eine neue, übersichtlichere Rubrikenstruktur und eine unkomplizierte Menüführung erleichtern die Orientierung in der thematischen Vielfalt. Insgesamt bietet das Familienhandbuch ca. 1000 Fachartikel von renommierten Autorinnen und Autoren. Dazu gibt es täglich eine aktuelle Meldung aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Rechtsprechung sowie aus der Fachwelt. Diese Kurzbeiträge bilden ein riesiges Archiv mit reichhaltigen Informationen zu aktuellen familienrelevanten Themen. Mit Hilfe der Suchfunktion finden Nutzerinnen und Nutzer passgenaue Antworten auf ihre Fragen - auf PC, Laptop oder Smartphone.??

Wie bisher wird das Online-Familienhandbuch laufend durch neue Beiträge thematisch erweitert und aktualisiert. Neu eingerichtet wurde ein Expertenbeirat für das Familienhandbuch. Mitglieder des Expertenbeirats sind Mitarbeiter und Mitarbeiter des IFP sowie externe Experten, die zu den Themenbereichen ihre Fachkenntnisse einbringen und damit die Redaktion bei der Überprüfung der Fachbeiträge sowie in der fachgerechten Aufarbeitung neuer Themen unterstützen.??

Die Themenschwerpunkte des Online-Familienhandbuchs sind Elternschaft, Bildung und Entwicklung von Kindern aller Altersstufen, häufige Fragen des Familienlebens, Gesundheit und Ernährung, Umgang mit Medien, Bildung und Betreuung in Kita, Schule & Co sowie Informationen zu Unterstützungsangeboten.??

Ansprechpartnerin:?
Dr. Jutta Lehmann?, Redakteurin Online-Familienhandbuch?
Staatsinstitut für Frühpädagogik, München?
E-Mail: mail [at] familienhandbuch.de

Staatsinstitut für Frühpädagogik?
Direktorin: Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll?
Winzererstraße 9?, 80797 München?
E-Mail: kontakt [at] ifp.bayern.de


Abschlusspublikation "Familie ist Vielfalt: Inklusion leben, Teilhabe sichern"

Zwei Jahre lang hat sich das Bundesforum Familie intensiv mit dem Thema Familie und Inklusion auseinandergesetzt. Nun liegt die Abschlusspublikation "Familie ist Vielfalt: Inklusion leben, Teilhabe sichern" vor. Die Publikation wurde maßgeblich in zwei Arbeitsgruppen erstellt, unterstützt durch Anregungen des breiteren Netzwerks in den alljährlichen Netzwerkversammlungen und des Beirats. Das Bundesforum Familie ist ein unabhängiges Netzwerk für Familienpolitik, das durch engagierte Zusammenarbeit die Lebensbedingungen von Familien verbessern will, indem es Vorschläge für die Weiterentwicklung familienfreundlicher Rahmenbedingungen erarbeitet. Das Netzwerk umfasst rund 120 bundesweit relevante gesellschaftliche Organisationen. Dazu gehören Familien- und Wohlfahrtsverbände, Stiftungen, Forschungseinrichtungen, Religions-Weltanschauungsgemeinschaften sowie Fachverbände und Gewerkschaften. Die aktuelle Publikation "Familie ist Vielfalt: Inklusion leben, Teilhabe sichern" des Bundesforums Familie ist insofern beachtenswert, als sie Inklusionserfordernisse für alle Familienformen und -konstellationen formuliert und Inklusion nicht allein auf Menschen mit Behinderungen bezieht. Dazu werden Teilhabehürden entlang sozialer Dimensionen von Ungleichheit untersucht. Diese beziehen sich unter anderem auf Bildung, Gesundheit, Familienkonstellationen, materielle Ressourcen und regionale Kontexte. Eltern und Kinder werden dabei jeweils in ihrer jeweiligen Verschiedenheit wahrgenommen und akzeptiert. Zudem werden Einschränkungen und deren Wechselwirkungen für Familienmitglieder mit Behinderungen analysiert. Darauf aufbauend wird erörtert, wie Eltern mit Behinderungen unterstützt werden können und welche Rahmenbedingungen Kinder mit Behinderungen für ein gutes Aufwachsen brauchen. Abschließend zeichnen zwölf Leitlinien für Verbände, Politik und Gesellschaft einen möglichen Weg in eine inklusive Gesellschaft für alle Familien. Die Autorinnen und Autoren aus den Arbeitsgruppen des Bundesforums Familie erheben mit dieser Veröffentlichung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern möchten die Debatte um Inklusion durch eine breite Anwendung des Inklusionsbegriffs auf Familien bereichern. Das Ziel der Publikation ist es, Berücksichtigung in Politik und Praxis für die vorgelegten Perspektiven und Erkenntnisse sowie der Leitlinien mit ihren Empfehlungen zu erlangen, um Inklusion und Teilhabe für alle Familien voran zu bringen.

Für weitere Informationen zum Bundesforum Familie sowie zur Publikation können Sie die Website www.bundesforum-familie.de besuchen bzw. die Projektkoordination unter info [at] bundesforum-familie.de oder 030/290282570 kontaktieren. Dort können auch Print-Exemplare der Publikation angefordert werden.

 

 

 

Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht die Zahlen der neu begonnenen Hilfen zur Erziehung 2014

Im Jahr 2014 hat für 531.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe des Jugendamtes oder einer Erziehungsberatungsstelle begonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 11.700 junge Menschen mehr als im Jahr 2013 (+2,3%). Den größten Anteil unter allen neu gewährten erzieherischen Hilfen hatte mit 64,5% die Erziehungsberatung: Knapp 312.000 junge Menschen waren im Jahr 2014 hiervon erstmals betroffen. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6% an. Rund 60.000 Familien erhielten eine familienorientierte Hilfe, das waren 6,5% mehr als im Jahr 2013. Mit dieser Hilfeart wurden knapp 108.000 junge Menschen erreicht. Etwas häufiger als im Vorjahr wurden junge Menschen, die eine Hilfe zur Erziehung neu in Anspruch nahmen, außerhalb des Elternhauses untergebracht. Für 55.800 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begann eine Vollzeitpflege in einer anderen Familie, eine Heimerziehung oder eine Unterbringung in einer sonstigen betreuten Wohnform. Das waren rund 3.600 stationäre Hilfen mehr als im Jahr 2013. Fast die Hälfte (48%) der jungen Menschen, die in einem Heim oder einer Pflegefamilie untergebracht wurden, lebte zuvor mit einem alleinerziehenden Elternteil zusammen. Drei Viertel (19.600) dieser alleinerziehenden Elternteile lebten ganz oder teilweise von Transferleistungen, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch. (Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 27.11.2015).

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

 

"First Communication Helper For Refugees" des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes

Der "First Communication Helper For Refugees" des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ermöglicht eine einfache Kommunikation ohne Fremdsprachenkenntisse, in dem die Verständigung über das Zeigen auf Symbole erfolgt. Die Kommunikationshilfe darf in unveränderter Form beliebig vervielfältigt werden und findet sich hier.
 
 

Familienreport 2014 des BMFSFJ

Die neue Ausgabe des Magazins Im Fokus des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend enthält schwerpunktmäßig den Familienreport 2014 mit einer Fülle von Zahlen über das Familienleben im Wandel und in zunehmender Vielfältigkeit.

Zum Magazin Im Fokus geht es hier.

   

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